Inhaltsverzeichnis
Wer ist Georg Orwell?
Georg Orwell ist mit seinen Weltklassiker Animal Farm und 1984 ein zeitloser Schriftsteller aus dem 20 Jahrhundert. Georg Orwell war ein Pseudonym Name, um seine wahre Identität zu schützen. Sein richtiger Name war Eric Arthur Blair.
Er wurde am 25 Juni 1905 in der Indisch-britischen Kolonie in Motihari geboren. Sein Vater war Engländer und für den legalen Opium-Handel zuständig. Seine Mutter war Französin und entstammte aus einer Händlerfamilie.
George ist schon früh an Tuberkulose erkrankt, erlebte die Kolonialherrschaft und war an der Front des spanischen Bürgerkriegs. Er kämpfte gegen die Anhänger von Stalin und wurde durch einen Schuss durch den Hals schwer verletzt. Während des zweiten Weltkriegs, lebte Georg in England und wurde Patriot. Er war gesundheitlich nicht in der Lage, erneut Soldat zu werden. Er erlebte den Krieg auch ohne an der Front zu sein. Sein Haus wurde ausgebombt. Trotzdem war er dagegen, Deutschland erneut mit zu hohen Kriegsschulden zu belasten.
Er litt Zeit seines Lebens an einer geschädigten Lunge. Schwer krank heiratete er seine Redaktionsassistentin am 13 Oktober 1949. Am 21 Januar 1950 starb George sehr jung mit 46 Jahren an einer Lungenblutung. Es war die Folge der weißen Pest (Tuberkulosekrankheit).
Was hat Georg Orwell motiviert, dieses Buch zu schreiben?
George hat sehr jung ein Imperialistische System in der Kolonie Biha und Birma am eigenen Leib erfahren. Er war Zeitzeuge von Hitler und Stalin. Als er anfing sein Buch zu schreiben, begann der Kalte Krieg zwischen den USA und Russland. Sein Buch spiegeln die Sorgen der damaligen Zeit wider. Mit seiner düsteren Prophezeiung auf die Zukunft, rüttelte er viele Menschen wach. Leider konnte er das Ende des kalten Krieges nicht mehr miterleben.
George Orwell will mit dem Buch 1984 vor den Folgen des Totalitarismus warnen.
Buchzusammenfassung
Teil 1 Winstons Leben in Ozeanien
Kapitel 1-8
Kapitel 1 Die diktatorische Partei des großen Bruders
Winston Smith der Hauptprotagonist ist auf dem Weg zu seiner Wohnung im siebten Stock in London. Er ist nach seiner Schätzung 39 Jahre alt und hat am rechten Fußgelenkt ein Krampfgeschwür, was ihn beim Gehen zu schaffen macht. Der Strom ist auf Anordnung der Regierung für die Hasswoche rationiert, deshalb muss er statt dem Lift das Treppenhaus nehmen.
Winston beschreibt ein düsteres Stadtbild, welches überall sehr kalt erscheint. London gehört zu Ozeanien, einem Zusammenschluss aus Amerika, Australien und Südafrika. In London stechen die vier Ministeriumgebäude der Regierenden Partei mit ihren 300 Meter Höhe heraus. Sie sind weiß und haben die Form einer Pyramide. Winston arbeitet im Ministerium für Wahrheit. In der ganzen Stadt sind Plakate von einem grimmigen Mann mit einem Schnurbart verteilt. Unter dem Mann steht: Der Große Bruder sieht dich!
In diesem Regime gibt es keine Gesetze. Dafür gibt es Todestrafen und Straflager. In seiner Wohnung wird er mit einem Teleschirm abgehört und visuell überwacht. Dieser Teleschirm dient allerdings auch als Sprachrohr und Fernseher für neue Anordnungen und Informationen. Für Winston gibt es nur einen kleinen Fleck in der Wohnung, bei dem er vom Teleschirm nicht visuell überwacht werden kann.
Winston gehen unzählige Gedanken und innere Monologe durch den Kopf, deshalb hat er sich trotz Verbot ein Tagebuch auf dem freien Markt besorgt. Er schreibt sein gestriges Erlebnis im Kino auf. Er beschreibt einen grausamen Film, bei denen hilflose Zivilisten auf übertriebene Weise erschossen oder in die Luft gesprengt werden. Der Hauptteil der Besucher applaudiert und lacht, als wäre es eine Komödie. Nur eine Frau empört sich, dass vor Kindern solche Mordszenen dargestellt werden. Die Frau wird von Polizisten aus dem Kino hinausbegleitet.
Winston erinnert sich an das Erlebnis der letzten Hassversammlung der Parteimitglieder. Auf dem Weg dorthin läuft er einer jungen hübschen Frau aus dem Ministerium für Liebe über den Weg. Er hasst diese Frauen, da sie ihn immer wieder an seine Sehnsucht nach Sex erinnern. In Ozeanien müssen alle Bewohner in Keuschheit leben. Kontrolliert wird es durch das Ministerium für Liebe.
In der Hassversammlung wird ein Film mit dem Erzfeind Emmanuel Goldstein vorgeführt. Er wird mit seinem nervtötenden Auftritt zum Zielobjekt für den Hass der ganzen Gruppe.
Winston und O’Briens Blick treffen sich während der zwei Minuten Hassvorführung. Winston bildet sich ein, O’brien teilt seine Abneigung gegen die Partei. O’brien ist inneres Parteimitglied und hat mehr Privilegien als der Pöbel und die äußeren Parteimitglieder (Winston Smith).
O’brien hat eine positive Ausstrahlung auf Winston.
Völlig unbewusst schreibt Winston während seiner Gedankengänge fünfmal den Satz:
Nieder mit dem großen Bruder!
Winston erschreckt als er es bemerkt. Ein Augenblick später realisiert er allerdings gleich, dass er sein Tod mit dem Kauf des Tagebuches bereits besiegelt hatte. Nun kümmert es ihn nicht mehr, ob sie ihn erschießen.

Kapitel 2 Der Gedanken Verbrecher
Eine Nachbarin klopft an Winston Tür und bittet ihn, um handwerkliche Hilfe, da ihr Mann Parson, ein Arbeitskollege von Winston noch bei der Arbeit ist. Winston schraubt das Syfonrohr Stück ab und entfernt die Haare. Jetzt kann das Wasser wird ablaufen. Kurz vor dem Verlassen der Wohnung, wird er von ihrem kleinen Sohn und kleinen Tochter als Gedanken Verbrecher beschimpft.
Die meisten Kinder werden von der Partei so manipuliert und erzogen, dass diese ihre eigenen Eltern bei nur kleinen Verstößen an die Partei verraten.
Zurück in seiner Wohnung, kamen Meldungen von einer gewonnenen Schlacht und kleineren Rationen. Wie lange wird diese Partei wohl noch an der Macht sein? Sinnierte Winston und fragte sich gleichzeitig, ob es noch andere Gegner der Partei gibt.
Kapitel 3 Die Wahrheit in den Träumen

Winston begegnet im Traum seine Mutter und seine kleine Schwester. Der Traum ist trüb, doch er hat das Gefühl, dass sie für ihn starben, damit er leben kann.
Am nächsten Morgen muss er wie jeden Tag an der Gymnastik Stunde teilnehmen. Sie wird über den Teleschirm übertragen, wobei die Instruktorin jeden Teilnehmer sehen und kontrollieren kann.
Während den Übungen versuchte sich Winston an die Vergangenheit zu erinnern. Vieles ist verschwommen. Er erinnert sich immer nur an Bruchstücke. Es war schon immer Krieg. Die Partei verändert die Vergangenheit, wenn der Feind wechselt. Winston erinnert sich, dass sie mit Ostasien Krieg führten und mit Eurasien verbündet waren. Nun ist es umgekehrt, doch die Partei sagt, es soll immer so gewesen sein.
Winston hat das Spiel der Realitätskontrolle durchschaut. Die Partei verlangt von den Menschen das Doppeldenk. Das bedeutet, dass zwei sich ausschließende Logiken nebeneinander existieren können. Mit Lügen und Manipulation werden die Menschen so lange bearbeitet, bis die Menschen ihren Worten glauben.
Kapitel 4 Winstons Arbeitsplatz Die Zeitung der Vergangenheit

Das Umschreiben der Vergangenheit in der Times gehört zu Winstons Arbeit. Neben langweiligen Routine Artikel gibt es auch knifflige Aufgaben. Er vermutet, dass die wichtigen Artikel von mehreren Kollegen ebenfalls umgeschrieben werden, sodass sich der große Bruder den besten aussuchen kann. Die aktuelle knifflige Aufgabe ist ein Artikel über ein ehemaliges hochangesehenes inneres Parteimitglied. Über ihn wird viel Gutes berichtet. Unter anderem wird ihm eine Medaille verliehen. Winston vermutet, dass er inzwischen vaporisiert wurde. Nun wird die Partei die Vergangenheit so umschreiben wollen, als hätte er niemals existiert.
Winston schreibt einen neuen Artikel über eine erfundene Person, welche von klein auf nach den idealen der Partei gelebt hat und mit nur 23 Jahren den Märtyrer Tod im Krieg erleidet. Der große Bruder soll sein hingebungsvolles Leben zur Partei gelobt haben und möchte, dass seine Ideale in anderen weiterleben.
In den Arbeitsaufträgen wird das Neusprech verwendet. Es ist eine optimierte Sprache der Partei, die auf die nötigsten Wörter reduziert wurde, um Nuancen und Vielseitigkeit in der Sprache zu verhindern.
Kapitel 5 Neusprech Syme
Syme ist ein engerer Genosse von Winston. Er arbeitet in der Abteilung für Neusprech. Sie gehen zusammen in die Kantine. Er schwärmt gerade über die neue (elfte) Auflage von Neusprech. Es sind wieder einige unnötige Wörter entfernt worden. Zum Beispiel wurde das Wort schlecht durch ungut ersetzt. Außerdem wurde die Steigerung von gut, besser, großartig, am besten…usw durch plusgut und Doppelplusgut ersetzt.
Syme sieht sich als Teil der Revolution der Sprache, bei dem Neusprech Altsprech komplett verdrängen wird und so Gedanken Delikte unmöglich macht.
Der dicke Parson sieht die beiden und setzt sich zu ihnen, um erstens die monatliche Spende von Winston abzuholen und zum anderen stolz von seiner Tochter zu erzählen, wie sie einen eventuellen feindlichen Agenten mit ihren Freundinnen an die Streife geliefert haben.
Kapitel 6 Katharina
Winston schreibt über sein Leben mit seiner Ex-Frau Katharina. Sie war bildhübsch aber so strohblöd und naiv, dass er es nicht lange mit ihr aushielt. Jedes Wort der Partei hat sie geglaubt. Sie drängte darauf ein Kind für die Partei zu bekommen. Es war ihre Pflicht und so fühlte sich der Beischlaf für Winston entsprechend grauenhaft an. Da es nicht geklappt hat, durften sie sich trennen aber nicht scheiden. Paaren mit Kindern wird es sogar untersagt, sich zu trennen.
Kapitel 7 Die Macht der Prols
Prols sind Menschen aus der untersten Schicht. Sie machen 85 Prozent der Bevölkerung von Ozeanien aus. Einen Aufstand von so vielen Menschen, könnte die Partei vernichten. Deshalb versucht die Partei sie dumm zu halten und gegeneinander aufzustacheln.
Im Ghetto der Prols herrschen die Regeln von den Kriminellen. Hin und wieder werden aber auch hier Unruhestifter durch eingeschleuste Spitzel aus dem Weg geräumt.
Winston macht sich Gedanken, ob auch die Geschichtsbücher von der Partei erfunden wurden. War es wirklich schlimmer, bevor die Partei die Kapitalisten umstürzte. Dem gesamten Volk soll es gut gehen. So verkündet die Partei ihre Ideale. In der Realität leben alle in zerfallenen Gebäuden und Leiden unter Krankheiten und Hunger.
Winston schreibt weiter von einer Erinnerung aus der Arbeit, wo er den Beweis für die Lügen der Partei für kurze Zeit in den Händen hielt. Winston weiß, dass die Partei die Vergangenheit verändert.
Aber warum tut die Partei das? Beim Kreisen seiner Gedanken wird er sich immer sicherer, dass O’brien auf seiner Seite steht. Winston beginnt sein Tagebuch wie ein Brief an O’brien zu richten.
Er beendet den Eintrag mit physikalischen Gesetzen, welche sich nur schwer widerlegen lassen und dem Satz: ,,Freiheit bedeutet die Freiheit, zu sagen, dass zwei und zwei vier ist” (46 Auflage 2019 Ullstein Zitat Seite 101).
Kapitel 8 Die Kneipe und das
Winston will herausfinden wie die Welt vor der Revolution wirklich war. Auf der Suche nach Antworten begibt er sich in das gefährliche Gebiet der Pöbel. Ein Bombenhagel lässt ein Gebäude zusammenstürzen. Winston wird Zeuge, wie Menschen unter Schutt begraben werden. Für den Pöbel ist es trauriger Alltag. Er folgt einem alten Mann in die nächste Kneipe. Winston lädt ihn auf ein Bier ein, um mit ihm ins Gespräch zu kommen. Winston hofft auf den alten Haudegen, dass er ihm bestätigt, dass die Welt nicht immer so schlimm war. Die Erinnerungen des alten Mannes sind allerdings völlig schwammig.
Teil 2 Widerstand gegen die Partei
Kapitel 1-9
Kapitel 1 Die Frau mit den schwarzen Haaren
Er begegnet der schwarzhaarigen Frau wieder. Sie trägt einen Verband am Arm und stolpert vor Winston. Winston hilft ihr hoch. Sie drückt ihm einen Zettel in die Hand und verschwindet schnell wieder. Winston darf den Zettel nicht sofort lesen. Das wäre in der Nähe von den Teleschirmen viel zu gefährlich. Vielleicht war sie von der Gedankenpolizei? Vielleicht fordert sie ihn auf sich umzubringen? Oder gehört sie zu einer geheimen Widerstandsgruppe? Gehört sie zur Bruderschaft?
Auf der Arbeit kann er den Zettel neben dem anderen Papier unauffällig lesen.
Auf dem Zettel steht: Ich liebe dich.
Winston Leben bekam plötzlich etwas Lebendiges und Wertvolles. Sein Leben war ihm nicht mehr egal und er begann bedachter über Risiken nachzudenken.
Winston brennt darauf, in ihrer Nähe zu sein. Er muss allerdings bedacht vorgehen, damit er sie und sich nicht in Gefahr bringt. Winston suchte nach einer Möglichkeit, wie er mit ihr Kontakt aufnehmen kann. Immer wieder kamen ihm Zweifel, ob sie es sich schon wieder anders überlegt hat. Es dauerte eine ganze Woche, bis sie in der Kantine alleine an einem Tisch saßen. Sie sprachen ohne, sich anzusehen. Ein geheimes Treffen in einer lauten und unübersichtlichen Menschenmenge beim Denkmal vom Victory Square. -Wann? Heute um 19:00 Uhr.
In der Menschenmenge beschreibt sie ihm einen geheimen Ort, den sich Winston merken muss, um sie dort am Sonntagnachmittag zu treffen. Zum Abschied drückte sie ihm fest die Hand. Es war für Winston bedeutungsvoll. Währenddessen zog ein Konvoi von Eurasische Gefangenen an ihnen vorbei. Winston durfte ihr nicht in die Augen schauen. Er blickte in die traurigen Augen eines alten Kriegsgefangenen.
Kapitel 2 Das geheime Versteck
Die Wegbeschreibung von dem Mädchen, führten aus der Stadt raus. Hier gab es höchsten Mikrofone, statt Teleschirme. Es war erlaubt ohne Genehmigung weniger als 100km zu Reisen, allerdings konnte er von Streifen ausgefragt werden. Winston war etwas früher am Treffpunkt.
Es war zweiter Mai und die Felder sprießten vor lauter Glockenblumen. Er kniete sich hin und sammelte ein paar zu einem Strauß zusammen. Das Mädchen entdeckte Winston und berührte ihn gefühlvoll an der Schulter. Sie gab Winston ein Zeichen, ihr leise zu folgen. Bei einer Lichtung mit dünnen Baumschösslingen blieben sie stehen. Hier war ihr geheimes Versteck. Jetzt können wir reden sagte das Mädchen. Er nahm ihre Hand und schaute ihr in die Augen. Ihre Augen waren hellbraun. Ihr Gesicht ist weiß mit Sommersprossen.
Sie fielen über sich her und liebten sich. Ihr Name ist Julia. Sie beide hassen die Partei. Julia hat noch eine Überraschung für Winston. Sie packte echte Schokolade aus ihrer Tasche. Die ungewöhnlich köstliche Schokolade erweckte unbekannte Erinnerungen in Winston. Winston und Julia gehen zusammen spazieren und genießen die Schönheit der Natur. Sie liegen sich in den Armen. Sie können die Lust nicht mehr zurückhalten und so gehen sie wieder zum Versteck. Das zweite Mal war wie ein vergangener Traum von Winston.
Kapitel 3 Die geheime Affäre

Nun begann die Affäre zwischen Winston und Julia. Sie durften ein Versteck nur zwei Mal in einem Monat Abstand benutzen. Julia kennt allerdings viele Verstecke. Sie gehen immer verschiedene Wege, um es weniger auffällig zu machen. Das nächste Treffen war in einem Glockenturm einer Kirchenruine.
Meistens können sie nur wenige Stunden miteinander verbringen. Nach einem Kuss hören sie wie eine Raketenbombe in der Nähe explodiert. Julia war ganz bleich im Gesicht. Winston drückte sie ganz fest an sich und befürchtete das Schlimmste. Ihr Gesicht war voller Gips. Das spürte er als er sie küsste. Julia und Winston sind mit einem Schrecken davongekommen.
Julia ist 26 und tarnt ihr Doppelleben, indem sie sehr eifrig an Veranstaltungen für die Partei teilnimmt. Sie arbeitet im Ministerium für Liebe bei der Roman Abteilung. Sie ist Mitglied der Anti-Sex Liga. Ihr Zeichen ist eine rote Schärpe an der Hüfte. Julia hatte schon zahlreiche Affären mit anderen Parteimitgliedern. Sie möchte ihr Leben in vollen Zügen genießen.
Winston erzählt über seine Exfrau und die Tortur, die er mit ihr mitmachte. Julia erklärt Winston den Grund für die aufgezwungene Enthaltsamkeit. Es hat den Zweck, dass die Menschen ihre Energie auf Führerverehrung und Kriegsfieber umwandeln. Ein zufriedener Mensch würde sonst niemals an dem Hass der Partei Gefallen finden. Ohne Sexuelle Frustration gäbe es so eine Hysterie gar nicht.
Sie liegen sich in den Armen und freuen sich noch am Leben zu sein.
Kapitel 4 Freiheit in Miete

Beim Laden von Mr. Charrington gibt es die Möglichkeit ein Zimmer für Privatsphäre zu mieten. Die Wohnung war ein bisschen schäbig, aber trotzdem war Julia mit Winstons Idee einverstanden. Julia überraschte Winston mit richtigen Kaffee, Zucker, Dosenmilch, Weißbrot und Marmelade. Dieser Duft erinnerte ihn erneut an seine Kindheit. Als weitere Überraschung, schminkte sich Julia für Winston. Sie duftete nach Parfüm. Sie legten sich zusammen Schlafen und genossen das Doppelbett.
Plötzlich sieht Julia wie eine Ratte in das Zimmer läuft und wirft einen Schuh nach ihr. Winston hat panische Angst vor Ratten. Julia stopft das Loch mit Sackleinen, aus dem die Ratte her gekrochen ist.
Sie betrachteten ein Gemälde über dem Bett. Es war eine Abbildung von der etwa 200 Jahren alten St. Clements Kirche. Mr. Charington hat Winston einen Vers dazu beigebracht:
,,Orangen und Limonen, läutet´s von St. Clement!´´
Julia kannte den Vers von ihrem Großvater und ergänzte:
,,Die kosten drei Farthing,
läutet´s von St. Martin,
Wann bezahlst du mir die,
läutet´s von Old Bailey-
Weiter wusste sie nicht mehr, bis auf das Ende:
,,Und dieses Kerzlein leuchtet dir Tropf, und dieses Hackbeil hackt ab deinen Kopf!´´
Julia entdeckt Winstons Glasbeschwerer. Eine Koralle eingeschlossen in Glas mit Wasser. Für Winston ein Symbol für seine Welt. Julia und Winston waren die Koralle und das Glas das Zimmer, welche sie zusammen einschloss.
Kapitel 5 Geborgenheit im jetzt
Winstons auf Neusprech fanatischer Freund Syme ist verschwunden. Es wird nicht lange dauern, bis sie seinen Namen aus allen Registern entfernen werden. Als hätte Syme niemals existiert.
Winston konnten sich im Juni sehr oft mit Julia in der geheimen Wohnung treffen. Winston hört auf täglich Gin zu trinken und auch sein Krampfgeschwür am Fußknöchel bildet sich zurück. Er ist auch nicht mehr so abgemagert. Winston fühlt sich richtig wohl.
Winston erzählt Julia von seiner Vermutung, dass O´brien zur geheimen Bruderschaft gehört. Julia glaubt nicht an eine geheime Gegenbewegung. In ihren Augen ist Goldstein eine Erfindung der Partei, um ein Feindbild zu haben. Sie glaubt auch nicht, dass Ozeanien einen Krieg gegen die anderen Großmächte führt. Sie vermutet, dass es die Partei selbst ist, welche Raketenangriffe auf die eigene Bevölkerung ausübt. Für Julia war der Unterschied zwischen Wahrheit und Unwahrheit nicht relevant. Sie kann sich auch nicht daran erinnern, dass die Partie vor vier Jahren mit Ostasien Krieg geführt hat, statt mit Eurasien.
Winston erzählt ihr, dass er einmal ein Dokument in den Händen hielt, welches die ständige Fälschung der Partei beweisen konnte. Aus Angst hat er den Beweis allerdings vernichtet. In Julias Augen hätte es allerdings keinen Unterschied gemacht, da sie ihn dann einfach vaporisiert hätten. Winston grübelte, wie man die Partei zum Fall bringen könnte. Julia lebt im hier und jetzt.
Kapitel 6 O’briens Einladung
Winston wird im Korridor vom Ministerium für Wahrheit von O’brien entdeckt. Winston ist in seiner Gegenwart sehr nervös. O’brien lobt ihn über seine interessanten Texte. Er lenkte das Thema auf die neueste Auflage von Neusprech und macht außerdem eine Anspielung auf Syme (Er nannte Syme nicht bei Namen, da er bereits vaporisiert und zur Unperson wurde). Es gilt als Gedankendelikt eine verbannte Person zu erwähnen. Ein weiteres Zeichen, dass O’brien vielleicht zu einer Untergrundbewegung gehört. O’brien ist im Gegensatz zu anderen inneren Parteimitgliedern sehr freundlich und höflich.
O’brien lädt Winston ein, sich die 10’te Auflage von Neusprech bei ihm abzuholen. Er gibt ihm direkt vor einem Teleschirm seine Adresse.
Kapitel 7 Zurückkehrende Erinnerung aus der Kindheit
Winston erwacht aus einem Albtraum. Julia merkt Winstons Unbehagen und frag ihn was los ist. Winston erzählt, dass er sich an seine Kindheit zurückerinnert.
Es war noch schlimmer als heute. Ständig Luftangriffe, Hektik und Hunger. Sein Vater verschwand spurlos. Seine Mutter war ausgelaugt durch diesen Schicksalsschlag. Trotz der trostlosen Situation hat, sie den Haushalt rastlos sauber gehalten. Ich war ein sehr egozentrisches Kind, gesteht Winston. Trotzdem drückte sie ihn und seine Schwester mit voller Liebe. Seine Schwester war etwa drei Jahre. Sie war so dünn, dass ihre Wangen Knochen hervorstanden.
Winston hatte immer schrecklichen Hunger, deshalb kämpfte er immer um eine extra Portion beim Essen. Seine Schwester und Mutter mussten mit immer kleineren Portionen leben.
Nachdem Winston das letzte Stück Schokolade von seiner Schwester aus den Händen gerissen hatte, versteckte er sich auf der Straße, um dort beschämt die Schokolade zu essen. Als er zurückkam, waren beide verschwunden. Winston vermutet, dass sie nicht freiwillig gingen, da alle ihre Sachen noch dort waren. Winston wuchs danach in einem Reformzentrum auf.
Winston erinnert sich wie würdevoll und voller Liebe seine Mutter blieb. Die Partei versucht Gefühle zu unterbinden und möchte ihre Mitglieder abstumpfen. Es sollen keine menschlichen Beziehungen entstehen.
Parteimitglieder halten die Proles für Untermenschen. Für Winston sind die Proles die verbliebenen Menschen, da ihnen die menschlichen Beziehungen wichtig sind.
Winston sorgt sich um Julia. Er schlägt vor, dass sie ihn verlässt. Was ist, wenn sie dich schnappen und vaporisieren, sagt Winston mit trauriger Stimme. Ich möchte lieber sterben, als dich nie wieder zu sehen, entgegnet sie entschlossen.
Die Partei kann sie schnappen und foltern, bis sie sich gegenseitig verraten. Ihre Gefühle zueinander können sie allerdings nicht zerstören. Julias Worte machen Winston Hoffnung.

Kapitel 8 Der Besuch der Bruderschaf
Winston und Julia trauen sich endlich O’brien zu besuchen, um ihm zu gestehen, dass sie gegen die Partei sind. Alles in der Hoffnung, dass er zu einer geheimen Untergrund Bewegung gehört.
In seinem noblen Büro führt er den zwei vor, wie er den Teleschirm einfach abschalten kann. O’brien ahnt bereits, dass er gegen die Partei ist und ermutigt Winston mit einem Lächeln, es endlich auszusprechen.
Als O’brien Winston versichert, dass der Teleschirm wirklich aus ist, packt Winston aus: Wir möchten euch beitreten und mit euch gegen die Partei kämpfen!
Es kommt nun der Kammerdiener in das Zimmer. O’brien stellt Martin als getarnten Mitstreiter gegen die Partei vor. Gemeinsam stoßen sie mit Wein auf Goldstein, den Widerstandsführer an. O’brien versichert nochmals, dass es Goldstein und die Bruderschaft als Widerstandsbewegung wirklich gibt.
O’brien schaut Winston durchdringend an und stellt provokative Fragen:
Würdet ihr für den Widerstand eure Identität ändern, Sabotage betreiben, betrügen, fälschen, verraten, sterben, töten oder euch für immer trennen? Bei der letzten Aufforderung legte Julia sofort Einspruch ein.
Den Rest bejahte Winston entschlossen für beide. Nun erklärt O’brien das Vorgehen der Bruderschaft und wie sie gegen die Partei arbeiten. Martin wird die Kontaktperson, deshalb muss er Julias und Winstons Gesicht vor dem Verabschieden gut einprägen.
O’brien weist sie nochmal darauf hin, dass sie ab sofort in völliger Ungewissheit leben müssen. Ihre erste Aufgabe ist es, Goldsteins Buch zu lesen. Das Buch wird Winston die Tage in einer schwarzen Aktentasche in die Hand gedrückt bekommen, sobald sich die Gelegenheit für eine sichere Übergabe ergibt.
Sie stoßen ein letztes Mal an: Auf die Vergangenheit.
Julia soll nun schon mal das Gebäude verlassen, damit Winston und Julia nicht gleichzeitig sein Gebäude verlassen.
O’brien fragt Winston, ob sie schon ein Versteck haben. Winston erzählt ihm, dass sie bei Mr. Charringons Laden ein Versteck haben.
Zum Schluss darf Winston noch eine Anmerkung machen oder Fragen stellen.
Kennst du den alten Abzählreim, welcher so beginnt: Orangen und Limonen läutets von St Clements.
O’brien wiederholt Winstons Vers und ergänzt:
,,Die Kosten drei Farthing, läutet’s von St. Martin, Wann bezahlst du mir die, läutet’s von Old Bailey, Wenn ich reich bin, läutet’s von St. Swithin.”
Nun muss auch Winston gehen.
Kapitel 9 Goldsteins Buch

Winston kommt ausgelaugt von der Arbeit und hat Goldstein Buch in seiner Aktentasche (seit sechs Tagen). Neunzig Stunden musste er die letzten fünf Tage arbeiten. Auf der Straße wurde eine Hassreden über den Feind Eurasien propagiert. Im Verlauf der Propaganda wechselte plötzliche das Feindbild von Eurasein auf Ostasien.
Die Menschenmenge war verwirrt und kurz war totenstille. Der Sprecher setze sein Hassrede unbeirrt mit dem neuen Feindbild fort. Die Menschenmenge kehrte zum begeisterten Hass zurück, als ob Ostasien schon immer das Feindbild gewesen wäre. Eurasien ist schon immer der Verbündete von Ozeanien gewesen. In dieser Szene hat Winston fast seine Aktentasche mit dem Buch auf der Straße liegen gelassen. Ein Passant drückte ihm die Tasche zurück in die Hände.
Auf der Arbeit muss Winston mit seinen Kollegen unzählige Dokumente so ändern, dass Ozeanien schon immer Krieg mit Ostasien führte. Und das alles in kürzester Zeit. Nach sechs Tagen Akkordarbeit, mit nur wenig Schlaf, konnte die Abteilung von Winston die Lüge verwirklichen. Nach dieser Strapaze bekommen sie immerhin bis zum nächsten Morgen frei.
Diese Zeit will Winston im privaten Zimmer von Mr. Charringtons Laden nutzen. Winston hat nun zum ersten Mal Zeit das Buch von Emmanuel Goldstein zu lesen:
Theorie und Praxis des Oligarchischen Kollektivismus:
Unwissenheit ist Stärke
Die Bevölkerung wird in 3 Schichten unterteilt. Ober-, Mittel- und Unterschicht. Die Mittelschicht versucht mithilfe der Unterschicht die Oberschicht zu stürzen. Sobald die Mittelschicht ihr Ziel erreicht hat, lässt sie die Unterschicht fallen. Dann überredet die neue Mittelschicht die Unterschicht wieder. Es ist ein Kreislauf von stürzen und gestürzt werden. Die Revolutionäre werden selber zu Tyrannen und so verbessert sich die Lebenssituation der Unterschicht nicht.
Die Partei (die neue Oberschicht) möchte mit allen Mitteln an der Macht bleiben. Sie entwickelte den Engsoz (englischer Sozialismus). Eine unwissende Bevölkerung ist leichter im Schach zu halten, deshalb wird Unwissenheit als Stärke propagiert. Talentierte Mitglieder steigen in die innere Partei auf und untalentierte werden verbannt oder schlimmeres.
Der große Bruder ist das überall präsente Gesicht der Partei. Allerdings hat ihn niemand jemals persönlich gesehen. Er ist unfehlbar und unsterblich. Die innere Partei macht etwa 2% der Bevölkerung aus. Sie treffen die Entscheidungen und haben einen verhältnismäßig (auch sie Leben mit viel Arbeit, wenig Freizeit und wenig Luxus) höheren Lebensstandard. Zu ihnen gehört auch die Gedankenpolizei. Die äußere Partei machen etwa 13% der Bevölkerung aus. Sie erledigen anspruchsvolle Aufgaben für die innere Partei. Die Proles bilden die restlichen 85% Prozent der Bevölkerung.
Krieg ist Frieden
Die drei Superstaaten Ozeanien, Eurasien und Ostasien führen seit 25 Jahren einen Krieg gegeneinander. Dabei sind die Mächte so gut ausgeglichen, dass sie einander nicht vernichten können. Mittlerweile finden hauptsächlich Kriege an den Grenzen, um dichtbevölkerte Regionen (billige Arbeitskräfte), wichtige Mineralien und Rohstoffe (Gummi, Kohle, Öl…) statt.
Im Wettstreit gegen die anderen Großmächte muss Ozeanien die Industrie und ihre Technologien weiterentwickeln. Das führt unweigerlich zu einer Überproduktion und steigendem Wohlstand der Bevölkerung. Um einen steigenden Wohlstand und somit eine aufmüpfige Bevölkerung zu vermeiden, werden die Kriege dazu benutzt, um die Überproduktion zu zerstören. Der nie endende Krieg sicherte der Partei ihre Machtposition. Menschen, die in Angst leben sind viel empfänglicher für Lügen, welche ihre schlechten Lebensbedingungen erklären.
Die Bevölkerung von Ozeanien hat höchstens mit ausländischen Kriegsgefangenen Kontakt. Da diese als Kriegsgefangene von der Bevölkerung ferngehalten werden und auch eine andere Sprache sprechen, kommen die Ozeanier nicht darauf , dass sie sich kaum von ihnen unterscheiden.
Julia kommt ins Zimmer und Winston erzählt ihr gleich, dass er das Buch dabei hat. Sie interessierte sich nicht wirklich dafür. Sie schlägt Winston vor, dass er ihr gerne vorlesen kann. Als Julia einschlief, legte Winston das Buch auf die Seite. Das Warum hat ihm das Buch bis jetzt nicht erklären können. Warum dieses Leid? Er wurde auch müde und schlief geborgen ein.
Julia und Winston wachen hungrig auf. Es ist ein friedlicher Tag. Julia und Winston beobachten die starke Prolfrau wie sie ihren Haushalt verrichtet und dabei fröhlich eine abgedroschene Schnulze singt. Winston und Julia bewundern die Frau. Die Proles haben die Macht die Partei zu stürzen!
Plötzlich kommt eine Stimme aus dem Bild vor dem Bett. Stellt euch in die Mitte des Zimmers und wartet bis zu eurer Verhaftung. Das Bild fliegt nach unten. Dahinter ist eine Teleschirm. Männer mit Schlagstöcken und schwarzer Uniform brachen in das Zimmer ein. Der Briefbeschwerer krachte auf den Boden.
Die heile Welt ein Scherbenhaufen. Winston und Julia sagen sich lebe wohl. Während sie auf Winston einschlugen, musste er zusehen, wie sie seiner Geliebten in den Bauch und in das Gesicht schlugen. Sie führten sie ab. Nun sieht Winston wie ein veränderter Mr. Charrington in das Zimmer eintrat. Aus dem alten Mann wurde ein junger Mann mit einem kalten Blick. Winston ist sich sicher, dass er zur Gedankenpolizei gehört.
Teil 3 Die Gehirnwäsche im Ministerium für Liebe
Nun kommt der dunkelste Teil des Buchs. Winston wird eine Zelle gesteckt und erleidet schreckliche Folter. Es folgen 6 Kapitel die Winston immer tiefer in den Abgrund reißen. Es ist der Kampf der Menschheit gegen die Macht des Totalitarismus. Der letzte Teil schockiert und wirft tiefgründige Fragen auf. Winstons Leiden wird am Ende nicht umsonst sein. Er wird dich immer daran erinnern, dass Freiheit, Liebe und Menschlichkeit bewahrt werden muss!
Meine Meinung
1984 ist zu Recht der berühmteste Dystopie Roman. Du solltest dieses Buch lesen! Ich habe es zwei Mal gelesen und werde es irgendwann auch ein drittes Mal lesen. In unserer heutigen digitalen Zeit leben wir häufig in einer eigenen Informationsblase. Es war noch nie so leicht Fakten zu fälschen und Lügen zu verbreiten. 1984 schärft deinen Blick gegen Manipulation. Der Roman macht dir bewusst, dass wir alle manipulierbar sind.
Als freier Mensch macht man sich Gedanken. Winston war ein freier Mensch. Eine weitere Botschaft ist das Aufschreiben von Gedanken. Ich habe dazu einen Artikel geschrieben: Du solltest deine Gedanken niederschreiben. Auch wenn die Partie den letzten Gedanken von Winston verdrehten, seine wahren Gedanken blieben in seinem Tagebuch bestehen.
Jetzt seid ihr gefragt
Eure Gedanken sind im Kommentarfeld willkommen
Schreibt doch bitte eure Meinung in die Kommentare
Vielen Dank
Seid ihr Gedankenverbrecher und schreibt regelmäßig eure Gedanken auf? – Ich bekenne mich dazu 🙂
Links:
Sechs Zitate von 1984 welche wirklich eintraten:
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Thank you for your book recommendation =)
Have a nice day.