Lesen ist eine mächtige Gewohnheit, die dein Leben massiv positiv beeinflussen wird. Eine positive Einstellung zum Lese , ist der erste Schritt, um sie tief in dein Leben zu verankern. In diesem Artikel gehen wir von innen nach außen auf die drei wichtigsten Einstellungen zum Lesen ein. Das ist wichtig, da wir unsere Einstellung innen bilden und außen zeigen.
Welche Gefühle verbinden wir mit dem Lesen?
Welche Gefühle verbinden wir mit dem Lesen? Ist es angst, Langeweile, Zorn oder Frust? Oder ist es eher Wohlbefinden, Leidenschaft, Freude und Begeisterung?
Bei der Frage nützt es nichts, sich in die Tasche zu lügen. Seinen Gefühlen kann man keine Vorschriften machen. Deine Gefühle sind wie sie sind. Akzeptiere deine Gefühle, die du aktuell zum Lesen hast. Nimm dir dafür Zeit und gehe alle negativen und positiven Erlebnisse der Reihe nach durch.
Ziehe nun eine Bilanz zum Lesen:
Deine Bilanz könnte etwas so aussehen:
Negative Erlebnisse
Fremdbestimmung: Du musst in der Schule ein langweiliges Buch Lesen.
Eine schlechte Note bei einer Buchvorstellung.
Ein schlecht geschriebenes Buch mit dummen Ratschlägen.
Eine legendäre Party verpasst, weil du lieber zu Hause lesen und lernen wolltest.
Du hast dich über ein Thema verkopft und deinen Sport vernachlässigt.
Positive Erlebnisse
Preis bei einem Vorlesewettbewerb.
Eine sehr gute Note über ein Thema von dem du viel gelesen hast.
Das Entdecken einer völlig anderen Sichtweise.
Eine spannende Geschichte, welche dich völlig gefesselt hat.
Eine Geschichte welche dich auf eine tolle Geschenkidee gebracht hat.
Du hast einen guten Freund sehr weitergeholfen, als du ihm von dem Inhalt eines guten Buches erzählt hast.
Eine gute Buchempfehlung eines interessanten Gesprächspartner.
Die Möglichkeit über den Inhalt eines spannenden Buches, ein Gespräch zu starten.
Die Wartezeit im Wartezimmer deines Hausarztes ging im Flug vorbei.
Was habt ihr alles für negative und positive Erlebnisse mit Lesen?
Schreibt es bitte in die Kommentare 🙂
Wieso sind positive Assoziationen zum Lesen wichtig?
Solange die negativen Erlebnisse zum Lesen überwiegen, wirst du von innen heraus kein Buch lesen wollen. Die Schule und deine Eltern können dich über einen gewissen Zeitraum dazu zwingen Bücher zu lesen. Auf diese Weise bauen sich bei dir negative Assoziationen zum Lesen auf.
Ein Freund wurde jahrelang von seinem Vater dazu motiviert Ausdauer Sport zu betreiben. Bei einem Wettkampf hat ihn sein Vater bis zum äußersten getrieben. Er rannte schon an seinem Limit, doch sein Vater brüllte immer lauter:
Jung schneller Jung! Schneller Jung! Jetzt lauf schneller!
Er hat sich nach dem Rennen übergeben müssen. Es hat dann über zehn Jahre gedauert, bis er wieder an einem Wettkampf teilgenommen hat. Bis dahin hat er lieber alleine im Fitnessstudio trainiert.
Wenn du dich selbst über einen sehr langen Zeitraum zu einer Sache zwingst, kannst du auch eine negative Assoziation dazu entwickeln. Manchmal muss man Dinge tun, welche man nicht mag. Eine starke Disziplin ist wichtig, um deine Lebensziele zu erreichen.
Wenn du für dich wichtige Disziplinen wie Sport oder Lesen mit sehr vielen positiven Assoziationen verknüpfst, wirst du schnell merken, dass es sich gar nicht wie eine Disziplin anfühlt.
Das ist der Moment, wenn eine Disziplin zu einer Gewohnheit wird.
Wenn du davon überzeugt bist, dass die Disziplin Lesen dein Leben positiv beeinflussen wird, dann sind es positive Assoziationen, die deinem Lesen mehr Leichtigkeit und Freude verschaffen.
Ziele setzen

Du kannst dir jedes Jahr das Ziel setzen, ein gewisse Menge Bücher zu lesen. Wie viele du lesen möchtest entscheidest du selbst. Sobald du dann rückblickend feststellst, dass du dein Ziel erreicht oder sogar übertroffen hast, baust du starke positive Assoziationen auf.
Erreichte Ziele sind immer Ankerpunkte, an denen man sich festhalten kann, falls es Tage gibt, bei denen es nicht so gut läuft. Das Setzen von Zielen gibt dir den Impuls weiterzumachen und nicht stillzustehen.
Je mehr Ziele du beim Lesen erreicht hast, desto mehr positive Assoziationen verknüpfen du mit dem Lesen.
Sich belohnen
Belohnungen nach einem gelesenen Buch, sind ein weiterer Weg, um positive Assoziationen aufzubauen.
Du solltest dich selbst bei Laune halten und dich gerade am Anfang belohnen, wenn du ein Buch fertiggelesen hast oder sogar dein Jahresziel erreicht hast.
Deine sichtbare Haltung zum Lesen

Sobald du von innen einen sehr positiven Bezug zum Lesen aufgebaut hast, solltest du es auch mit deiner Haltung zum Lesen zeigen. Dabei kannst du auch kleine Rituale vor und nach dem Lesen ausprobieren.
Körperhaltung
Wenn du mit völlig angespannten Schultern vor einem Buch sitzt, zeigst du, dass es für dich unangenehm ist.
Wenn du deinen Kopf auf einer Hand hebst und ständig den Blick nach außen abschweifst zeigt du dich desinteressiert und gelangweilt.
Mit einer lockeren, aber geraden Körperhaltung und einem fokussierten Blick zeigst du eine positive Einstellung nach außen.
Die Kleidung
Für viele Hobbys trägt man entweder eine spezielle Sportbekleidung oder eine spezielle Schutzausrüstung, damit man sein Hobby bestmöglich ausleben kann. Bei vielen ehrgeizigen Sportlern legt das Anlegen der Kickschuhe oder das Aufsetzen des Reithelms einen Schalter im Kopf um.
In diesem Augenblick vergessen sie die Sorgen vom Job und den Streit mit dem Lebenspartner. Sie fokussieren sich auf den Sport und gehen dafür in Flammen auf.
Für das Hobby/die Gewohnheit Lesen braucht es keine spezielle Kleidung. Es bräuchte an sich gar keine Kleidung, wenn man es genau nehmen will.
Aber warum nicht einfach ein Kleidungsstück definieren, mit dem man immer Lesen möchte. Du kannst etwas Unscheinbares oder etwas Prunkvolles anziehen. Vielleicht ein Kleidungsstück, was du nicht wegwerfen willst, aber trotzdem nie anziehst. Etwas mit einem hohen persönlichen Wert. Du kannst es auch nur mit einem Accessoire definieren. Mit einem Hut, einem Ring, einer Halskette oder einem anderen Glücksbringer.
Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es geht einzig darum, dass es dein Wohlbefinden steigert, bei dir einen Schalter umlegt und du dich voll und ganz auf das Lesen konzentrierst.
Die äußeren Bedingungen
Wenn du deine innere und äußere Haltung zum Lesen positiv gestimmt hast, dann bist du auf dem besten Weg, Lesen zu deiner lebenslangen Gewohnheit zu transformieren.
Die äußeren Bedingungen können wir nicht immer für uns selbst bestimmen. Wir können uns allerdings bessere äußere Bedingungen erarbeiten. Wir alle Starten mit unterschiedlichen äußeren Lebensbedingungen. Das kling unfair, aber so ist leider die Realität. Im Umkehrschluss bist du nicht weniger wertvoll, wenn dein gleichaltriger Freund mehr Geld und ansehen als du hat. Es ist möglich, dass er die besseren äußeren Umstände für seine Entwicklung hatte. Vergleiche bringen dir nichts, wenn du dich nicht darauf fokussierst, wie er seine äußeren Bedingungen verbessert hat.
Du solltest versuchen, deine äußeren Bedingungen Schritt für Schritt zu verbessern. Das gilt auch für deine Lesegewohnheiten:

Das beste Umfeld für deine Sinne
-Ruhiges Umfeld für deine Ohren (Gehörschutz oder Kopfhörer mit angenehmer Musik).
-Ein gutes Raumklima: Keine stickige Luft oder Gestank. Regelmäßiges Lüften und sauberes Zimmer.
-Einen schön eingerichteten Leseraum: Gute Beleuchtung, ein bequemer Sitz und vielleicht einen Tisch mit einem Buchständer und Schreibutensilien.
Eine gute Verfassung von Körper und Geist
-Regelmäßiger Sport und Meditation steigern dein Wohlbefinden.
-Kontakte zu guten Freunden und Vereinskameraden pflegen tut der Seele gut. Rapport mit anderen Menschen gibt dir starken Rückenwind. Gerade in schlechten Zeiten brauchen Menschen andere Menschen.
– Stress im Alltag reduzieren: Organisiere dich so, dass du nicht von Termin zu Termin hetzen musst. Plane einen Puffer ein. Stress frisst Hirn und lässt dich mehr Fehler machen. Stehe lieber 10min früher auf, um dafür gemütlicher zu Starten.
– Finanzielle Sorgen beseitigen: Baue Schulden ab, falls du welche hast. Konzentriere dich auf deine Grundbedürfnisse. Erspare dir einen Notgroschen von 3-6 Monatsgehältern und investiere den Überschuss mit einem langen Anlagehorizont, um für die Rentenlücke vorzusorgen.
Wenn du regelmäßig gute Bücher liest, findest du Inspirationen und Wege, wie du deine persönlichen äußeren Umstände enorm verbesserst.
Was ist dir beim Lesen am wichtigsten?
Schreib es gerne in die Kommentare.
Ein Kommentar zu “Positive Einstellung zum Lesen antrainieren (26)”